Hornsund – Freeriden in der Arktis
Wie alles begann
«Svalbard hat etwas Magisches an sich. Es ermöglichte uns ein unglaubliches Abenteuer zu erleben und schenkte uns unvergessliche Erinnerungen. Im Gegenzug behielt es aber einen grossen Teil unserer Seele für sich zurück! Was bleibt uns also anderes übrig, als irgendwann in der Zukunft nach Svalbard zurückzukehren? «
Das waren die letzten Worte aus unserem Bericht über unsere erste Reise nach Svalbard. Ein paar Monate später, als Steve von The Empire Expeditions uns das nebenstehende Bild des Hornsundtind schickte, hatte Svalbard uns gleich wieder in seinen Bann gezogen. Und es stand ausser Frage – wir mussten nach Svalbard zurückkehren und nach unseren verlorenen Seelen suchen.
Die einzige Frage war, wie wir die rund 220km von Longyearbyen zu diesem magischen Ort im Süden von Svalbard überwinden konnten. Zu unserem Glück planten einige von Steves Freunden von North Sailing, Svalbard in den nächsten Monaten mit ihrem Segelschiff zu erkunden.
Ah, for just one time
I would take the Northwest Passage
To find the hand of Franklin
Reaching for the Beaufort Sea
Tracing one warm line
Through a land so wild and savage
And make a NorthwestPassage to the sea
Bevor wir die Passage nach Süden in Angriff nahmen, hielten wir in der Trygghamna Bucht für eine erste Tour. Von hier aus segelten wir durch die Isfjordbanken und Bellsundbanken weiter nach Süden. Nach fast 20 Stunden auf stürmischer See gelangten wir wieder in die ruhigeren Gewässer des Hornsund Fjords mit all seinen kleinen Buchten, die es in den kommenden Tagen zu erkunden galt. DDie gefrorene Burgerbukta mit ihren steilen Couloirs, die Samarinvågen Bucht mit ihren beeindruckenden Gletschern entlang des Ufers, die Gåshamna Bucht, der Ausgangspunkt für unser Basislager und die Isbjørnhamna Bucht mit der polnischen Polarstation.
Freeriden in der Arktis
Bei unserer Ankunft in Longyearbyen erfuhren wir, dass die Opal – unser Piratenschiff und Homebase auf dieser Reise – und ihre Besatzung immer noch mit der stürmischen See auf ihrem Weg nach Svalbard zu kämpfen hatten und es daher noch ein paar Tage dauern würde, bis sie hier ankommen würden. Bevor wir also in See stechen konnten, hatten wir noch etwas Zeit, um die Gegend zu erkunden.
Als wir Longyearbyen verliessen und westwärts durch den Isfjord segelten, wussten wir, dass es eine stürmische Reise nach Süden werden würde, sobald wir das offene Eismeer erreichten. Also beschlossen wir, zuerst einen der kleineren Fjorde zu erkunden und ankerten erstmals in der Trygghamna Bucht. Unser Beiboot brachte uns in zwei Durchgängen an Land – und das sogar, ohne dass jemand ins Wasser fiel. Da wir alle darauf brannten, diesen «Hügel» zu erklimmen, dauerte es nicht allzu lange, bis wir den Gipfel des Värmlandryggen erreichten. Gerade noch rechtzeitig, um das magische Licht zu geniessen, als die Sonne in der Arktis unterging.
Der Ride nach unten war ein wenig eisig – oder wie Paal es umschrieb: «ziemlich stabile Bedingungen» – aber Spass hat’s trotzdem gemacht! Ein guter Start unseres Segelabenteuers auf Svalbard also.
Der Hornsund ist der wohl beeindruckendste Fjord Spitzbergens. Er reicht knapp 25 Kilometer ins Landesinnere und ist Teil des Nationalparks Süd-Spitzbergen. Obwohl der Hornsund der südlichste Fjord auf Svalbard ist, gibt es hier mehr Treibeis als in den Fjorden weiter nördlich. Der Grund dafür ist das kalte Polarwasser, das aus dem Nordosten kommt und um das nahe gelegene Südkap von Svalbard und weiter nördlich entlang der Küste driftet. Eine Tatsache, die uns in ein paar Tagen Kopfzerbrechen bereiten sollte. Aber vorerst waren wir einfach nur begeistert von der gefrorenen Landschaft und den endlosen Tourenmöglichkeiten, die vor uns lagen.
Der Hornsund gehörte zu den ersten Fjorden, die im 17. Jahrhundert von Walfängern entdeckt wurden. Der englische Entdecker Jonas Poole besuchte den Hornsund 1610 und gab dem Fjord seinen Namen, nachdem seine Männer ein Rentierhorn von einem Landgang mitbrachten. Der Fjord war auch unter Trappern als ein hervorragendes Gebiet für Eisbären bekannt, die im Frühjahr von den zahlreichen Ringelrobben angelockt wurden. Polen richtete 1957 eine Station in der Isbjørnhamna ein, die noch heute in Betrieb ist.
Es war bereits später Nachmittag, als wir in die Burgerbukta segelten und schliesslich am Rande der zugefrorenen Bucht ankerten. Da die stürmische Überfahrt bei einigen von uns ihren Tribut gefordert hatte, beschlossen wir, die Gegend erst am nächsten Tag mit unseren Splitboards & Skiern zu erkunden und genossen einen ruhigen Filmabend mit «Gather & Ride» – und einem guten Glas Wein.
Das Wetter am nächsten Morgen war ein wenig bewölkt, aber das konnte uns nicht davon abhalten, endlich den Horsund zu erkunden. Die erste Tour führte uns über den Wibebreen hinauf zum Sattel des Kruseryggen, von wo aus wir einen guten Überblick über die Bucht hatten – und auch gleich ein interessantes Couloir auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht erspähten. Natürlich konnten wir dieses Couloir nicht einfach sich überlassen und so ging es nach einer stärkenden Suppe auf dem Schiff am Nachmittag wieder an Land. In zwei Gruppen nahmen wir die beiden Couloirs oberhalb unseres Landeplatzes in Angriff. Ziemlich kalt, ein bisschen steil, erneut «solide Bedingungen» für die Abfahrt – aber alle waren wieder begeistert, als wir unten am Ufer ankamen.
Nach den Stunden in der Kälte waren wir bei der Rückkehr zum Schiff ziemlich hungrig und konnten es kaum erwarten, bis Küchenchef Eiki für uns ein feines Essen auf den Tisch zauberte. Und während wir noch mit einem Bier in der Hand über Gott und die Welt sinnierten, lichtete Kapitän Heimir den Anker und wir segelten unserem nächsten Ziel entgegen.
Wir wachten an einem erstaunlichen neuen Ort auf. Wieder direkt vor Anker am Rande der gefrorenen Bucht, umgeben von beeindruckenden Gletschern, die bis zum Ufer hinunterreichten. Ein Gletschertouren-Refresher bevor wir unser Schiff verliessen, konnte also nicht schaden.
Kurz darauf waren wir auf dem Eggbreen auf dem Weg hoch zur Tindegga. Je höher wir kamen, desto bessere Schneeverhältnisse fanden wir vor, aber auch desto schlechter wurde die Sicht. Wir beschlossen daher, nicht bis zum Gipfel aufzusteigen, sondern bald wieder zum Gletscher abzusteigen und auf der anderen Seite in Richtung Fjellnuten hinaufzuwandern. Aber auch hier galt: je höher, desto besser der Schnee, aber desto schlechter die Sicht. Und der Wind wurde hier oben auch ein wenig unangenehm.
Sicher zurück auf unserem Schiff genossen wir noch eine warme Suppe und kurze Zeit später hissten wir die Segel und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Stopp. Nicht wissend, dass der Höhepunkt des Tages noch kommen sollte.
Als wir aus der Bucht hinaussegelten, entdeckten wir plötzlich einen Eisbären am Ufer. Er schien sich weder für uns noch für die beiden Rentiere zu interessieren, die neben ihm grasten.
Wenn man sich Svalbard von der Barentssee her nähert, erkennt man den majestätischen, alpinen Hornsundtind (1’431 m ü.M.) bereits aus einer Entfernung von 75-85 Seemeilen. Der Hornsundtind ist der höchste Punkt im Süden und der dritthöchste Berg auf Svalbard. Die erste erfolgreiche Besteigung des Hornsundtind gelang der deutschen Bergsteigerexpedition von Dr. Rieche im Jahr 1938. Der Hornsundtind ist technisch viel anspruchsvoller als die höheren Berge im Nordosten von Svalbard im Atomfjella-Gebiet, deren höchster der Newtontoppen (1’713 m ü.M.) ist.
unser Basecamp
Den ersten Blick auf den Hornsundtind hatten wir bereits vor einigen Tagen nach unserer stürmischen Überfahrt südwärts und wir in die ruhigen Gewässer des Hornsund segelten. Und nun erhob sich der Berg erneut vor uns, als wir in der Gåshamna einliefen. Nachdem wir unterhalb des Gåsbreen an Land gegangen waren, teilten wir unsere gesamte Ausrüstung unter uns auf. Schließlich musste nicht nur unsere persönliche Touren- und Kletterausrüstung auf die Pulkas gepackt werden, sondern auch die gesamte Ausrüstung für das Basecamp (Essen, Zelte, Schlafsäcke, Kocher, Eisbärenschutz usw.). Ganz schön viel Gewicht für jeden von uns, das wir nun für ca. 8km und über fast 600 Höhenmeter tragen bzw. schleppen mussten. Und während das Gepäck mit jedem Schritt schwerer und schwerer wurde, stieg unsere Motivation, je näher wir unserem Ziel kamen.
Wir beschlossen, unser Basislager auf dem Gårwoodbreen unterhalb des Conwaykammen und in Sichtweite des Hornsundtind einzurichten. Obwohl seit unserer ersten Reise nach Svalbard einige Zeit vergangen war, profitierten wir von unserer Erfahrung, ein Lager auf einem Gletscher einzurichten, und wir waren in relativ kurzer Zeit fertig. Nachdem wir den Platz gesichert und die Zelte aufgebaut hatten, machten wir uns auf, die Umgebung zu erkunden. Was für ein Spielplatz!
unser Spielplatz
Unsere erste Tour führte uns zunächst nach Süden über den Gletscher. Und während es einige von uns auf den Mehestpasset mit seiner recht langen Abfahrt zog, entschieden wir uns für den Hoven, der eine kürzeren, aber auch steilere Abfahrt bot. Aber egal, welchen Berg wir bestiegen, wir waren alle ziemlich beeindruckt und begeistert von der Landschaft, die sich vor unseren Augen ausbreitete. Und jeder hatte ein breites Grinsen im Gesicht, als wir uns zurück im Basecamp wieder in die Hände klatschten.
Zurück im Camp gab es ein etwas spärliches Abendessen, da der Gaskocher, den wir mitgeschleppt hatten, leider nicht ganz so funktionierte, wie wir gehofft hatten. Das konnte uns aber nicht davon abhalten, nach dem Abendessen noch eine Tour zu machen. Schliesslich galt es nicht nur, diese einzigartige Landschaft in vollen Zügen zu geniessen, sondern wir mussten auch keine Rücksicht auf die Tageszeit nehmen, da auf Svalbard um diese Jahreszeit die Sonne bereits 24 Stunden am Tag scheint.
Eigentlich hatten wir geplant, länger als eine Nacht im Basecamp zu bleiben. Doch am Morgen des zweiten Tages funkte uns unser Kapitän an. Er war besorgt über die Prognosen, die er vom Eisdienst des Norwegischen Meteorologischen Instituts (NIS) erhalten hatte. Im Süden von Svalbard war ein grosses Treibeisfeld auf dem Weg nach Norden und würde bald den Hornsund erreichen und uns für mehrere Tage im Hornsund blockieren.
Treibeis ist rund um Svalbard nichts Ungewöhnliches, obwohl es im Osten und Norden häufiger vorkommt. Die zentrale Westküste ist auch für kleinere Schiffe wie unsere Opal mehr oder weniger ganzjährig befahrbar. Allerdings bringt die Meeresströmung im Osten immer wieder Treibeis in Richtung Süden. Die Strömung umgeht das Südkap (Sørkapp) und nimmt dann wieder einen nördlichen Kurs, der der Westküste hoch folgt. Infolgedessen sind die südlichen Fjorde wie der Hornsund und manchmal sogar der Bellsund im Frühjahr und Frühsommer oft durch Treibeis blockiert.
Unser Basecamp auf dem Garwoodbreen war der ideale Ausgangspunkt für weitere Touren und auch das Wetter spielte mit. Dennoch entschieden wir uns angesichts dieser Nachricht, nach den für den Tag geplanten Touren auf die Opal zurückzukehren.
Wir nutzten die letzten Stunden auf dem Garwoodbreen, um die Lines am Conwaykammen in Angriff zu nehmen, die wir auf unserer ersten Tour am Vortag gesichtet hatten. Sie waren etwas schwieriger als erwartet, waren aber ein würdiger Abschluss unserer Reise zum Hornsundtind.
unser Traum
Seit Steve uns vor ein paar Monaten sein Foto vom Hornsundtind gezeigt hatte, war es unser Traum, diesen Berg zu besteigen und mit unseren Skiern und Splitboards zu befahren. Bei unseren Erkundungen hoch zum Gipfel kamen wir jedoch rasch zum Schluss, dass dieses Ziel nicht zu erreichen war. Dicht eingeschneit war der Hornsundtind zwar schön anzusehen, aber die Schneemassen und das Eis auf dem Gipfel bargen eine zu grosse Lawinen- und Abbruchgefahr. Schweren Herzens verzichteten wir daher auf die Besteigung des Gipfels. Auch wenn wir damit unseren Traum nicht verwirklichen konnten, war der Hornsund und der Weg dorthin ein erlebnisreiches Abenteuer, für das sich all die Strapazen mehr als gelohnt haben. Und wer weiss, vielleicht kommen wir eines Tages zurück, um es noch einmal zu versuchen.
Nachdem wir unser Lager aufgeräumt und das ganze Material wieder auf unsere Pulkas gepackt hatten, machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Gashamna, wo die Opal auf uns wartete. Der Abstieg mit den Pulkas auf dem meist schräg abfallenden Gletscher war nicht gerade ein Vergnügen und wir waren alle froh, als wir am Ufer ankamen. Das Bier auf dem Deck der Opal hatten wir uns mehr als verdient. Und kurz darauf sassen wir auch schon unter Deck beim Abendessen.
Und während wir die kulinarischen Köstlichkeiten eines Lammkarrees genossen, brachte unser Kapitän die Opal von Gåshamna über den Hornsund nach Isbjørnhamna, wo wir für die Nacht in der Nähe der polnischen Polarstation ankerten. Nach all den Touren der letzten Tage und vor allem der Kälte der letzten Nacht auf dem Garwoodbreen genossen wir den Abend an Bord der Opal im Hot Tub und bei einem kalten Bierchen. Und wem es zu warm wurde, der konnte sich im recht erfrischenden Eismeer abkühlen.
Am nächsten Morgen nutzten wir das schöne Wetter für eine letzte Tour in dieser einzigartigen Umgebung und stiegen über den Ariekammen zum Arieskaret-Pass hinauf. Oben angekommen genossen wir noch einmal die Ausicht über diese beeindruckende Landschaft und zählten uns glücklich darüber, dass wir diese Gegend in den letzten Tagen erkunden konnten.
Eine letzte Abfahrt hinunter zum Ufer des Hornsund und kurz darauf hissten wir die Segel und fuhren zurück Richtung Longyearbyen.
Auf dem Heimweg machten wir einen Abstecher nach Barentsburg, der russischen Bergbausiedlung im Grønfjord, rund 60 km westlich von Longyearbyen gelegen. Obwohl es noch vormittags war, statteten wir der einzigen Bar, die bereits geöffnet hatte, einen Besuch ab. Anschliessend besuchten wir das Sport- und Freizeitzentrum. Und hätten wir uns nicht rechtzeitig aus dem Staub gemacht, wären wir vielleicht noch wegen unerlaubter Benutzung eines in die Jahre gekommenen Snowscooters verhaftet worden.
Unser Segel- & Freeride-Abenteuer in zwei Minuten erzählt von Roy.
Svalbard (was auf Norwegisch soviel wie «kalte Küsten» bedeutet) ist eine norwegische Inselgruppe im Arktischen Ozean. Es gibt mehr als 400 Inseln, die sich nördlich des Polarkreises zwischen 74° und 81° nördlicher Breite und zwischen 10° und 35° östlicher Länge befinden. Die Landfläche der Inseln beträgt etwa 62’050 km². Die größten Inseln sind Spitzbergen, Nordaustlandet, Barentsøya, Edgeøya und Prins Karls Forland. Mehr als 60% der Landfläche ist von Gletschern bedeckt. Der Austfonna-Gletscher ist nicht nur der größte Gletscher auf Svalbard, sondern in ganz Europa. Der höchste Berg ist der Newtopoppen mit einer Höhe von 1’713 Metern, gefolgt vom Perriertoppen mit 1’712 Metern und dem Ceresfjellet mit 1’675 Metern. Die Küsten der Inseln sind stark von Fjorden durchzogen.
Longyearbyen ist die grösste Siedlung und das administrative Zentrum von Svalbard. Die Stadt hat ca. 2’000 Einwohner. Sie ist die nördlichste permanente Siedlung der Welt. Sie wurde 1906 von dem US-Unternehmer John Munro Longyear als Bergbauort gegründet. Heute findet der Bergbau nur noch in der Mine 7 statt und die Stadt lebt hauptsächlich vom Tourismus und der Forschung.
Longyearbyen hat eine moderne Infrastruktur mit verschiedenen Geschäften, Restaurants, Schulen und Kindergärten, Schwimmbad, Kino, Tankstelle, Hafen und Flughafen. Das Strassennetz ist nur etwa 40 Kilometer lang und hat keine Verbindung zu den anderen Orten auf Svalbard. Schneemobile (im Winter) und Boote sind daher die Hauptverkehrsmittel.
Da die Mine 7 ein paar Kilometer ausserhalb der Stadt liegt, sieht man in und um Longyearbyen nicht viel von den Bergbauaktivitäten, ausser den Überresten der alten Minen und Seilbahnen. Dennoch lebt die Hälfte der Einwohner direkt oder indirekt vom Bergbau. Was von der alten Bergbauzeit geblieben ist, ist die Tatsache, dass vielerorts von Besuchern erwartet wird, dass sie beim Betreten ihre Schuhe ausziehen. Da die Minenarbeiter oft sehr staubig und schmutzig waren, zogen sie ihre Schuhe am Eingang der Häuser aus. Dies Tradition gilt noch heute für Museen, Hotels und Schulen.
Barentsburg ist eine russische Bergbausiedlung etwa 60 km westlich von Longyearbyen. Es ist die zweitgrößte Siedlung auf Spitzbergen mit etwa 450 Einwohnern. Die meisten von ihnen sind Minenarbeiter, die bei der staatlichen russischen Bergbaugesellschaft Trust Arctickugol beschäftigt sind, welche die Minen und die Infrastruktur besitzt und betreibt. Zu den Einrichtungen in Barentsburg gehören ein Kohlekraftwerk, ein Krankenhaus, ein Hotel, eine Schule, ein Kindergarten, ein Sport- und Kulturzentrum, ein russisches wissenschaftliches Forschungszentrum und ein russisches Konsulat. Die russische Bergbaugesellschaft betreibt zwar immer noch die Minen, hat in den letzten Jahren vermehrt auch in den Tourismus investiert. Der Ort hat aber sein russisches Flair und grosse Teile der Architektur aus der Sowjetzeit behalten.
Barentsburg ist nach dem holländischen Entdecker Willem Barentsz benannt, der Svalbard im Jahr 1596 entdeckte. Der Name wurde von den Niederländern vergeben, die die Minen betrieben, nachdem sie das Gelände 1920 von Russland gekauft hatten. Russland übernahm das Gelände 1932 wieder und baute es erheblich aus. Während des Zweiten Weltkrieges gerit Barentsburg unter schweren Beschuss und wurde praktisch zerstört und danach wieder aufgebaut.
Danke
Guides & Locals
Steve – von The Empire Productions fürs Zusenden des Hornsundtind Bildes und die Hilfe beim Organisieren unseres Abenteuers
Pierre – unser Bergführer, der uns daran stets daran erinnerte, unsere Steigeisen nicht zu vergessen
Keree, Paal & Wes – unsere lokalen Führern, die dafür gesorgt haben, dass wir nicht von Eisbärengefressen wurden
North Sailing und die Crew der Opal
Riders
David, Roy, Jan, Katharina, Ramiro, René, Salomon, Stefan, Xoidi