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78° N – Farbenpracht in Weiss

Freeriden im eisigen Paradies
eine Ski- & Snowboardexpedition im hohen Norden von Svalbard

Mitte April reisten wir – René, Salomon und Stefan von der freshies.ch Crew – für eine Ski- und Snowboard-Expedition in den hohen Norden nach Svalbard (Spitzbergen). Svalbard ist ein zu Norwegen gehörendes Archipel im Arktischen Ozean. Die über 400 Inseln und Schären liegen nördlich des Polarkreises zwischen 74° und 81° nördlicher Breite bzw. zwischen 10° und 35° östlicher Länge.

Während zweier Wochen unternahmen wir diverse Touren im eisigen Niemandsland und schlugen unsere Zelte auf dem Sagabreen auf, einem Seitenarm des Fridtjovbreen, des grössten Gletschers des zentralen Nordenskiöld Lands. Unsere Erlebnisse und Eindrücke haben wir hier in Wort und Bild festgehalten – als Erinnerung für uns, aber auch um sie mit unseren Familien, Freunden und allen zu teilen, die sich dafür interessieren.

Intro
Der freshies.ch Peak um Mitternacht

Die Zeiger auf der Uhr rückten bereits gegen Mitternacht, als wir aus unseren Zelten krochen. Unsere Blicke richteten sich einmal mehr zum Berg südlich unseres Basiscamps. Die unberührte Nordwand des unbenannten Peaks schien förmlich im violett-blauen Licht der Mitternachtssonne zu ertrinken und zog uns – einmal mehr – in ihren Bann. Und in diesem Moment waren wir uns einig:

«Jetzt ist es Zeit – heute Nacht muss diese Nordwand dran glauben!»

Wir weckten unseren Leadguide Greg Johnson aus seinem Tiefschlaf und warteten geduldig auf sein «Ok let’s go for it boys – now!» Das Adrenalin schoss hoch in uns und selbst die klirrenden Temperaturen von fast -30° C konnten uns jetzt nicht mehr zurückhalten.

Aber halt – kehren wir erst einmal zurück zum eigentlich Beginn unseres Abenteuers im kalten Norden. Die Geschichte nahm ihren Anfang nämlich an einem Ort, der nicht gegensätzlicher hätte sein können.

Es war im vergangenen Spätsommer in Portugal während eines Surftrips, als wir über gemeinsame Projekte im kommenden Winter sinnierten. Wir sind schon viel gereist und hatten das Glück, bisher an unzähligen Orten unsere Spuren in den Schnee zu ziehen. Dieses Mal sollte es etwas Unberührtes und weit ab von der Zivilisation sein. Vielleicht sogar noch gänzlich unbekannt – zumindest für uns. Als Stefan im Internet plötzlich auf unglaublich schöne Bilder von Spitzbergen stiess, waren wir auf Anhieb von der unberührten Natur fasziniert.

Kann man dort freeriden? Wie kommt man überhaupt dorthin? In welcher Jahreszeit ist es denn möglich, so weit in den Norden zu reisen? Fragen über Fragen, die uns nicht mehr losliessen! Die Neugier hatte uns gepackt und wir recherchierten weiter.

Bald fanden wir heraus, dass es auf Svalbard eine Logistikbasis namens «The Empire» gibt, die Expeditionen ins Niemandsland anbietet. Und der Zufall wollte es, dass «The Empire» im Frühjahr die erste Freeride-Expedition in ein Gebiet plante, in welchem – soweit dies den Einheimischen vor Ort bekannt war – noch nie jemand mit Skis oder Snowboards unterwegs war. Wow – erst einmal waren wir überwältigt von der Idee und entschieden sogleich, diese in die Realität umzusetzen.

Zurück in der Schweiz nahmen wir die Detailplanung an die Hand. Die Mailserver liefen heiss, die Material- und Checklisten wurden länger und länger; und der Geduldsfaden immer dünner. So war es höchste Zeit, als wir an einem herrlichen Frühlingstag Mitte April endlich am Flughafen Zürich am Check-In standen, um unser Expeditionsmaterial auf die Reise zu schicken. So lange Gesichter hatten wir an einem Check-in Schalter noch nie gesehen. Wir hingegen fanden neun Taschen mit insgesamt 200 Kilogramm Material und Kleidung für zwei Wochen Abenteuer eigentlich noch ganz vernünftig.

Wie alles begann
  • Svalbard

    Info

    Für weitere Informationen über Svalbard schau dir das Video an oder klicke auf einen der Tabs

  • map of Svalbard

    Svalbard

    Svalbard (norwegisch für «kühle Küste») ist ein zu Norwegen gehörendes Archipel im Arktischen Ozean. Die über 400 Inseln und Schären liegen nördlich des Polarkreises zwischen 74° und 81° nördlicher Breite sowie 10° und 35° östlicher Länge. Die grösste Insel ist Spitzbergen, gefolgt von Nordaustlandet und Edgeøya.

    Die Inseln haben eine Gesamtfläche von 62’050 km². Die grössten Inseln sind Spitsbergen, Nordaustlandet, Barentsøya, Edgeøya und Prins Karls Forland. Mehr als 60% der Landfläche sind von Gletschern bedeckt. Der Austfonna ist der Fläche nach der grösste Gletscher Europas. Der höchste Berg ist der Newtontoppen mit einer Höhe von 1’713 Metern, gefolgt vom Perriertoppen mit 1’712 Metern und dem Ceresfjellet mit 1’675 Metern. Die Küsten der Inseln sind stark zerklüftet und von Fjorden durchsetzt.

    Weitere Information zu Svalbard (Spitzbergen) gibts auf > Wikipedia.

  • farbenfrohe Häuser in Longyearbyen

    Longyearbyen

    Longyearbyen ist mit rund 2’000 Einwohner der grösste Ort und das Verwaltungszentrum von Svalbard. Der Ort gilt als die nördlichst gelegene permanent bewohnte Siedlung. Gegründet wurde der Ort 1906 vom US-Unternehmer John Munroe Longyear als Bergarbeiterstadt.

    Longyearbyen ist mit rund 2’000 Einwohner der grösste Ort und das Verwaltungszentrum von Svalbard. Der Ort gilt als die nördlichst gelegene permanent bewohnte Siedlung. Gegründet wurde der Ort 1906 vom US-Unternehmer John Munroe Longyear als Bergarbeiterstadt. Von den verschiedenen Kohleminen ist nur noch eine in Betrieb und das Städtchen lebt heute vor allem vom Tourismus und der Forschung. Longyearbyen verfügt über eine moderne Infrastruktur mit diversen Geschäften, Restaurants, Schulen und Kindergärten, Schwimmbad, Kino, einer Tankstelle, einem Hafen und einem Flughafen. Das Strassennetz ist nur etwa 40 Kilometer lang und stellt keine Verbindung zu einem der anderen Orte auf Svalbard. Schneemobile (im Winter) und Boote sind daher die Hauptfortbewegungsmittel.

    Inzwischen ist von der ehemals dominierenden Minenarbeit nicht mehr viel zu sehen, hauptsächlich weil Mine 7 deutlich ausserhalb der Ortschaft liegt. Sichtbar blieben die Überreste der alten Grubenbahnen und der teilweise schwarz gefärbte Untergrund. Noch immer lebt rund die Hälfte der Einwohner direkt oder indirekt vom Bergbau. Übrig geblieben ist ein Brauch aus der Bergbauzeit: Da die Minenarbeiter oft sehr staubig und dreckig wurden, zogen sie ihre Schuhe am Eingang der Häuser aus. Es wird erwartet, dass der Besucher im Eingangsbereich eines Hauses seine Schuhe auszieht und die Häuser mit Hausschuhen oder in Socken betritt. Das gilt auch für Museen, Hotels und Schulhäuser (ausgenommen Einkaufszentren).

    Weitere Informationen zu Longyearbyen gibt’s auf Wikipedia.

  • Achtung Polarbären - Schild am Stadtrand von Longyearyen

    Eisbären

    Auf Svalbard gibt es mehr Eisbären als Einwohner.

    Auf der Inselgruppe leben ca. 3’500 Eisbären. Eisbären sind die grösste Bärenart weltweit. Männchen werden 300-700 kg schwer, Weibchen 150-350 kg, das Gewicht variiert kräftig je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit von Nahrung. Eisbären werden ca. 180 – 260 cm (Länge). Die Fellfarbe variiert von dreckig-gelb über cremig-gelb bis beinahe weiss, ist aber niemals schneeweiss. Die Unterscheidung der Geschlechter aus der Distanz ist schwierig und bedarf guter Beobachtungsmöglichkeiten sowie einiger Erfahrung. Männchen werden grösser, aber die Unterscheidung zwischen einem nicht voll ausgewachsenen Männchen und einem ausgewachsenen Weibchen ist nicht einfach. Männchen haben einen sehr kräftigen Nacken und einen breiten Schädel, Weibchen eher einen (relativ!) schlanken Nacken und einen (ebenfalls relativ) länglichen Schädel.

    Auf Svalbard besteht grundsätzlich immer und überall ausserhalb von Ortschaften die Möglichkeit bzw. das Risiko, auf einen Eisbären zu treffen. Die Wahrscheinlichkeit, auf Eisbären zu treffen, steigt aber deutlich an, je weiter man in Svalbard nach Norden bzw. Osten kommt, also in die Regionen, die länger vom Eis eingeschlossen sind. Selbst in den Siedlungen sind Begegnungen mit Eisbären nicht hundertprozentig ausgeschlossen. Vor allem in der dunklen Jahreszeit und frühmorgens, wenn wenig Verkehr herrscht. Ausserhalb von Ortschaften ist es deshalb Pflicht, eine Waffe bei sich zu tragen. Da die Eisbären auf Svalbard geschützt sind, darf ein Eisbär nur bei einer unmittelbaren Gefahr an Leib und Leben erschossen werden.

    Weitere Informationen zu den Eisbären auf Svalbard gibt’s im Beitrag «Eisbär (ursus maritimus)» auf der Website von Spitzbergen-Svalbard.

mehr über Svalbard

Im Polarmeer treibende Eisschollen machten unmissverständlich klar – wir sind im kalten Norden angekommen

down in the fijord enjoying the midnight sun

Was für ein surrealer Anblick beim Anflug auf Svalbard einen Teppich von Eisschollen übers Polarmeer treiben zu sehen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass wir im hohen Norden angekommen waren. Nur kurze Zeit später standen wir mit einem etwas mulmigen Gefühl neben einem grossen Eisbären – glücklicherweise nur ein ausgestopftes Exemplar in der Ankunftshalle des Lufthavn Svalbard – und mitten in unseren Dufflebags. «You must be the guys from Switzeland!‘‘ («Ihr müsst die Jungs aus der Schweiz sein!») empfing uns eine bärtige Gestalt mit dicker Pelzjacke und breitem Grinsen. Scheinbar waren wir für unseren Guide Steve Lewis schon von weitem auszumachen. Draussen vor der Halle wehte ein eisiger Wind und wir luden unser Gepäck so schnell wie möglich in den bereitstehenden Bus.

Je weiter wir uns dem Ort an der Küste des Adventfjords näherten, desto mehr erinnerte uns Longyearbyen an eine Mischung aus einer russischen Polarforschungsstation, einer Kohleminenstadt aus vergangenen Zeiten und einer neuzeitlichen farbigen Reihenhäuschensiedlung aus dem Bilderbuch. Hölzerne, mittelalterlich anmutende Förderseilbahnen zogen sich von überall her den schwarzgrauen, leicht schneebedeckten Tafelbergen entlang. Und auch wenn die Förderseilbahnen längst stillstehen, zeichnet das von russischen Mineuren immer noch betriebene Kohleförderprogramm auch heute seine Spuren ins ewige Eis. Umso erfrischender blitzten in der Ferne die steil aus dem Polarmeer ragenden weissen Bergketten im kargen Licht der Mitternachtssonne.

Da waren wir nun also. Auf der sagenumwobenen und von uns seit Monaten herbeigesehnten norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. 78° nördlich Breite. Irgendwo zwischen Nordkap und Nordpol. Kalt und karg. Auf den ersten Blick unwirtlich. Und doch von berauschender Schönheit.

Plötzlich tauchte die Mitternachtssonne die gesamte Landschaft in ein magisches violettes Licht.

Euphorisch und mit all unseren Kameras bewaffnet, rannten wir raus in die klirrende Kälte, um diese einmalige Stimmung festzuhalten. Nach knapp drei Stunden wurden wir uns aber bewusst, dass die Sonne um diese Jahreszeit tatsächlich niemals untergeht und sich dieses Naturschauspiel in den nächsten zwei Wochen für uns noch öfters wiederholen wird. Offenbar braucht man etwas Zeit, um dies wirklich zu begreifen. Und so legten wir uns an unserem ersten Tag auf Svalbard erst morgens um drei Uhr – trotz inzwischen gleissender Sonne – ein erstes Mal schlafen.

Unsere Bleibe für die ersten Tage war der Russkiy Dom, ein von Fyodor Gilbo geführtes und gerade erst fertig erstelltes russisches Hostel, welches in Zukunft als Zwischenstation und Trainingsbasis für kommende Nordpolexpeditionen dienen soll. Genau der richtige Ort um uns mit dem lokalen Logistikpartner und Arctic Guide Steve Lewis von The Empire und den beiden Guides Greg Johnson und Ryan Koupal von 40 Tribes Backcountry auf die kommende Freeride Expedition vorzubereiten. Denn es gab noch einiges zu erledigen, bevor wir uns in die unberührte Wildnis rund um den Sagabreen und das Hanekammengebirge hineinwagen konnten.

Wir nutzten die ersten Tage in Longyearbyen und unternahmen einige kurze Trips in der Umgebung von Longyearbyean, um uns mit der arktischen Kälte von -30 Grad Celsius, den örtlichen Schneeverhältnissen und den etwas ungewohnten Berge anzufreunden.

Auch ein minutiöser Gear-Check durfte nicht fehlen, um keinesfalls überlebenswichtige Ausrüstung zurück zu lassen bzw. um fehlendes Material noch vor Ort zu organisieren. Denn wer wollte schon ohne richtig fette Daunenhandschuhe mehrere Tage in der klirrenden Kälte auf einem windigen Gletscher campieren? Auch der Tatsache, dass auf Svalbard die Eisbärenpopulation die Anzahl ortsansässiger Menschen übersteigt, galt es Rechnung zu tragen. Steve erklärte uns hierzu unmissverständlich, dass zu jedem Zeitpunkt der Expedition ein geladenes Jagdgewehr einsatzbereit sein müsse, um uns vor dem grössten Jäger der Arktis zu schützen. Und offenbar gab es hierfür nichts Besseres als eine vollmechanische Sturmflinte der Britischen Armee aus dem Zweiten Weltkrieg. «Alles andere würde in der eisigen Kälte der Arktis sowieso nicht funktionieren,» meinte Steve nur. Die Flare Guns (zur Abschreckung und Signalisation in einem Notfall) und die Bedienungsanleitung fürs Satellitentelefon (das einzige Kommunikationsmittel während der Zeit in der Wildnis) waren da schon wieder leichtere Kost während des Sicherheitsbriefings.

Ankunft
alte Kohlenförderseilbahn
Blick über Longyearbyen
Beim Erkunden die Umgebung von Longyearbyen

Gruvefjellet & Helvetiafjellet – die ersten Touren im arktischen Schnee

Nach all den Vorbereitungen waren wir nun bereit. Zusammen mit unserem isländischen Campguide und Snus-Ambassador Porlakur Laki Jon Ingolfsson (kurz ‹Laki› – was wir uns auch einfacher merken konnten) wagten wir eine erste Hike ’n‘ Ride Tour über den Larsbreen auf den Gruvefjellet. Es fühlte sich verdammt gut an, die ersten Lines in den arktischen Schnee zu ziehen. Und die Couloirs am Gruvefjellet waren trotz ‹dust on crust› Schnee so gut zu fahren, dass wir gleich ein zweites Mal den Aufstieg unter die Felle nahmen. Viel besser hätte unser erste Tourentag in der Arktis nicht verlaufen können.

Und die anschliessende Ladung Rentierburger zu heimischem Pale Ale in der Coal Minors› Bar & Grill tat unserer Vorfreude auf die kommende Expedition definitiv auch keinen Abbruch.

Noch ein weiterer Tag blieb übrig, um eine Snowcattour zum wie für uns Schweizer geschaffenen Helvetiafjellet zu machen. Leider zeigte uns das Wetter dieses Mal seine unberechenbare Seite und dichter Nebel und eisiger Wind zwangen uns, noch unterhalb des Gipfels frühzeitig umzukehren.

Umso mehr Spass hatten wir nach der Tour mit den Snowcats mit Vollgas wieder zurück Richtung Russkiy Dom zu brettern. Und lehrreich war die ‹Ausfahrt› allemal. Denn die von der Kälte (und Windchill) während der Fahrt vollends taub gewordenen Knie und Füsse veranlassten uns, aus Isomatten Windschutzknieschoner zu basteln. Diese sollten wir auf unserer bevorstehenden Fahrt von Longyearbyen zum Hanekammen Gebirge noch bitter nötig haben.

Gruvefjellet & Helvetiafjellet
die erste Tour im arktischen Schnee hoch zur Gruvefjellet
Rene hiking up Helvetiafjellet
auf dem Weg zurück nach Longyearbyen

Bevor wir ins Basecamp aufbrechen konnten, stand erst einmal Packen auf dem Programm. Sämtliches Gepäck für die ganze Expeditionscrew musste auf Transportschlitten geladen werden – Dufflebags, Boardbags, Expeditionszelte, zwei Jurten, Essensvorräte, ein Ofen, Kerosinvorräte, eine mobile Küche, Film- und Fotomaterial. Erneut standen wir vor einem Materialberg. Irgendwie schafften wir es aber, alles auf die Transportschlitten und Snowmobile aufzuladen und zu verschnüren. Voller Erwartungen, aber auch mit gebührendem Respekt vor den kommenden Tagen setzten wir uns auf die Snowmobile und warteten auf den Startschuss von Steve: «We’re ready boys! Let’s go!»

Dem Snowmobil von Steve folgend brach unsere Schlitten-Karawane endlich aus Longyearbyen Richtung Südwesten auf. Vor uns ein Tagesritt durch ewig lange Gletschertäler, vorbei an der russischen Kohlemine Barentsburg am Grønfjord und weiter zum Pass am Christophersenfjellet.

Wir waren völlig überwältigt von der Schönheit der arktischen Landschaft.

Steve mahnte uns immer wieder zur Gelassenheit. Die Krönung sollte erst noch kommen! Denn erst von diesem Pass runter, hinab auf den massiven Fridtjovbreen würden wir sehen, wohin uns unsere Reise eigentlich hinführte.

Als hätte er es schon geahnt, war die Euphorie bei den einen wohl etwas zu gross und der erste Rollover mit dem Snowmobil samt Schlitten war auf halbem Weg Tatsache. Glücklicherweise verletzte sich niemand dabei und via Ferndiagnose übers Satellitentelefon konnten wir sogar das Snowmobil wieder zum laufen bringen. Das nötige Glück schien also auf unserer Seite zu stehen und es blieb nur zu hoffen, dass dies auch so bleiben würde. Denn es gab schönere Vorstellungen, als in der rauen Wildnis von Svalbard einen Rettungsnotruf absetzen zu müssen, notabene am ersten Tag unserer eigentlichen Expedition.

Steve hatte nicht zu viel versprochen. Die ersten Blicke über den Fridtjovbreen, den grössten Gletscher des zentralen Nordenskiöld Lands, entschädigten für alle Strapazen da draussen. Es blieb uns buchstäblich der Atem vor lauter unberührter, tief eingeschneiter Peaks im Hals stecken.  So viele unglaublich schöne Couloirs in allen Himmelsrichtungen, dass wir uns kaum entscheiden konnten, welche denn fahrbar sein könnten. Eines der eindrücklicheren davon war das eigens von Steve benannte Tight Butt Hole Couloir.

Das konnte ja noch heiter werden, dachten wir uns, bevor wir das letzte Stück hinunter zum Van Mijenfjorden fuhren. Von der Gletscherzunge aus, ging es nur noch kurz seitlich in einen hufeisenförmigen Bergkessel hinauf auf eine Anhöhe des Sagabreens.

Da standen wir also, am Ort unserer Träume, umringt von der Bergkette des Hanekammen-Gebirges. Irgendwie unwirklich, plötzlich mittendrin zu stehen. Mitten in dem Ort, welchen wir bisher nur von Bildern kannten. Bilder, welche Ryan vor zwei Jahren während einer Schiffsreise durch die Fjorde von Svalbard geschossen hatte.

unterwegs zum Basecamp
alles muss auf unsere Schneemobile passen
Reparatur am Snowmobil
unterwegs zum Basecamp auf dem Sagabreen

Basecamp auf dem Sagabreen

Aber wie es so ist, wenn Träume wahr werden. Irgendwann holt dich die Realität wieder ein. «C’mon guys, let’s build up our camp! It’s gonna get cold», holte uns Steve wieder in die Realität und in die arktische Kälte zurück. In der Tat war von unserem Basecamp noch nichts zu sehen. Es mussten ebene Flächen und Windschutzmauern für unsere Expeditionszelte geschaufelt werden, denn vor den eisigen Winden geschützt und einigermassen in der Horizontalen schläft es sich nun mal besser. Zudem mussten die zwei Gemeinschaftszelte aufgebaut werden, damit richtig gekocht und gegessen werden konnte. Denn auf Dauer waren die den gefriergetrockneten Mahlzeiten zu verdankenden Flatulenzen ja nicht auszuhalten.

Apropos aushalten: wie es denn bei -30°C und Windchill auf dem Klo auszuhalten war, wollte sich keiner so richtig vorstellen. Und so schenkten wir auch dem Bau eines windgeschützten Scheisshauses gebührende Beachtung. Wie sich später noch zeigen sollte, eignete sich unser Freiluft-Klo so auch bestens als Jump-Obstacle während einer Shithouse-Jam-Session.

Das ganze Camp musste in einer klar vorgegebenen Anordnung aufgebaut werden. Klo und Pee-tree sowie das Kerosindepot weit ausserhalb des Camps. Auch unsere Essensvorräte vergruben wir leicht abseits des Camps. Denn diese würde ein neugieriger und hungriger Eisbär als erstes aufsuchen. Die Expeditionszelte und Jurten stellten wir auf einer leichten Anhöhe in einer Linie auf, so dass man sich jederzeit rasch einen Überblick über das Basecamp und die Umgebung verschaffen konnte. Ein wichtiger Aspekt wenn man bedenkt, dass wir zu unserem eigenen Schutz rund um die Uhr eine Eisbären-Wache aufrechterhalten musste. Keine einfache Aufgabe, das Camp all den Arktis-eigenen Anforderungen und Gefahren entsprechend aufzubauen. Aber dank der grossen Erfahrung von Steve und dem unermüdlichen Schaufeln der gesamten Crew, stand das ganze Basecamp bis zum Abend da wo und wie es sein sollte.

Wäre es unter der violett-orangen Mitternachtssonne nicht immer noch taghell geblieben, wären wir wohl alle todmüde in die dicken Daunenschlafsäcke gekrochen. Aber das ewigglühende Sonnenlicht wollte unsere Köpfe noch nicht so richtig zur Ruhe kommen lassen und so sinnierten wir noch länger über First Lines in unberührten Hänge in den kommenden Tagen.

Als wir nach wenigen Stunden Schlaf wieder aufwachten, hiess es das erste Mal in der arktischen Kälte aus den dicken Daunenschlafsäcken raus. Ein nicht allzu angenehmes Unterfangen, denn selbst in unseren Zelten waren die Temperaturen bis am Morgen unter den Gefrierpunkt gesunken und alles beinhart gefroren. Damit war klar, dass nebst der Pinkelflasche jeweils auch alle anderen lebenswichtigen Gegenstände für den kommenden Tag im Schlafsack mit übernachten mussten. Zumindest waren so die Klamotten zur Hälfte trocken und man konnte tatsächlich ohne zu erfrieren aus den Zelten rauskriechen.

Sagabreen Basecamp
unser Basecamp auf dem Sagabreen mit dem Hanekammen im Hintergrund
a...kalt
Salomon in da house - Shithouse Jam Session

Tief verschneite, bis ans Polarmeer reichende Flanken – wir waren am Ziel unserer Träume angekommen

Die Vorfreude auf unsere erste Tour vom Basecamp aus liess uns nicht lange über die Strapazen der arktischen Kälte nachdenken und nach einem kurzem Frühstück – homemade Soulfood von Chief Erla Johansdottir – ging es direkt vom Camp aus dem Ostgrat hoch zum Kleivdalsnuten. Eine mit 606 m.ü.M. nicht allzu hohe Bergspitze, von dem sich jedoch einem die Sicht auf das westlich dahinterliegende Kleivdalsbekken mit der Van Muydenbucht und die Varsolbucht eröffnete. Bei dieser surrealen Aussicht von tief eingeschneiten, bis ins Polarmeer reichenden Flanken wurde uns nochmals richtig bewusst, dass wir am Ziel unserer Träume angekommen waren.

Während der ersten Rides runter ins Kleivdalen merkten wir jedoch, dass die dem Polarmeer zugewandte Bergseite deutlich mehr Wind abgekriegt hatte und die offenen Hänge ziemlich verblasen waren. Dem Südgrat weiter nach unten zogen sich steile und relativ schmale Couloirs in die Tiefe, in denen aber noch Pulverschnee zu finden war.

Die ersten Powder Turns in der Arktis waren also Tatsache und der langersehnte Traum vom Freeriden direkt runter ans Meer war Realität – hell yeah!

Kleivdalsnuten
Aussicht vom Kleivdalsnuten
Aussicht vom Kleivdalsnuten

Hanekammen – der Ort unserer Sehnsucht

Nach zwei weiteren Tagen und mehreren Touren rund um unser Basecamp auf dem Sagabreen waren wir bereit, um die ominösen Hanekammen Couloirs in Angriff zu nehmen. Die Vorfreude auf diese magischen, steilen und von Felsen umringten Rinnen war schon seit Tagen riesig. Schließlich waren wir genau wegen ihnen hierher gekommen. Tatsächlich verdankten wir dieses Abenteuer einem einzigen Foto dieser Couloirs, das Ryan Koupal vor zwei Jahren auf seiner Bootstour aufgenommen hatte und das Stefan bei unserem Surftrip nach Portugal im letzten Sommer im Internet gefunden hatte.

«Wahnsinn!» dachten wir uns, als wir nun wirklich da standen – am Fusse des mittleren Y-Couloirs, einer nach oben hin zweigeteilten, endlos erscheinenden Rinne von ca. 45° Grad Steigung. Einmal mehr hiess es Steigeisen und Eispickel zu montieren und das ganze Ding direkt hinaufzuklettern.

Zu unser grossen Überraschung fanden wir während des Aufstieges an den windgeschützten Stellen zwischen den senkrechten Felsrinnen erneut feinsten Powder vor. Kein Wunder kriegte auf dem Gipfel die ganze Crew ihr fettes Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Die Aussicht auf das weit unten liegende Camp liess erahnen, dass es sich um einen der höheren Gipfel rund um den Sagabreen handelte. Über 500 Höhenmeter bis zur Gletscherzunge mit Blick auf die Fridtjovhamna Bucht und den gegenüberliegenden Unknown Peak p. 620 standen uns bevor. Eine bessere Location für ein paar Freeride-Shots hätten wir uns nicht wünschen können. Als diese im Kasten waren, musste definitiv eine Flasche des guten alten Grappas dran glauben. Die ‹Swiss Army Knives›, wie uns Camp Guide Stian Aadland inzwischen zu nennen pflegte, kriegten sich nach so einem Tag so schnell nicht mehr ein. ‘‘Highly amazing‘‘ sozusagen!

Hanekammen
Stefan in einem der Couloirs am Hanenammen
Rene auf dem Gipfel des Hanekammen
Salomon in einem der Couloirs am Hanekammen
Hanekammen

Als wir – wohlverstanden vom ganzen Stoke etwas euphorisiert – um zwei Uhr morgens aus dem Gemeinschaftszelt traten, lag es wohl einmal mehr an der ewig kreisenden Mitternachtssonne, dass die schneeweissen Berge rundherum in allen Farben erschienen. Besonders der unbenannte Peak 620 südlich unseres Camps erstrahlte zu dieser Tageszeit jeweils in unwirklichen halluzinogenen Farben.

«Um Mitternacht, genau bei diesem Licht, da oben stehen!»

Das stellten wir uns nur zu gerne vor – und das war nun also der Plan für den morgigen Tag. Um diesem Ziel näher zu kommen, gingen wir den nächsten Tag etwas ruhiger an. Denn für diesen Berg mussten die Beine und auch der Kopf wirklich fit sein. Keine Fehler durften passieren bei einem Hang mit rund 50° Steigung, durchsetzt von Windlips und massiven Felsvorsprüngen. So wagten wir uns morgens lediglich ein weiteres Mal auf den bereits bekannten Kleivdalsnuten, bevor wir uns mitten am Nachmittag noch einmal schlafen legten. Spielte ja sowieso keine Rolle bei einem 25 Stunden Tag mit stetem Sonnenlicht.

Als wir kurz vor Mitternacht in unseren Zelten aufwachten, waren wir schon etwas nervös, denn die möglichen Lines an diesem Monster Face vom Unknown Peak 620 sahen doch ziemlich heftig aus von hier unten. Klirrend kalt war’s an diesem Abend, noch viel kälter als an den Tagen zuvor. Mit -30° C und einem leichten Wind etwa so kalt, dass man nach 10 Sekunden ohne Handschuhe den Auslöser an der Kamera kaum mehr runterzudrücken vermochte. Aber dies sollte die Herausforderung von Laki sein, welcher für die Filmaufnahmen und Eisbärenwache im Camp blieb.

Als uns unser Lead Guide Greg Johnson endlich mit den Worten «Ok let’s go for it boys – now!» von unserer Anspannung erlöste, gab es kein Halten mehr. Es hätte in unseren Ohren nicht besser klingen können und so schlugen wir für die nächsten anderthalb Stunden senkrechte Tritte in die steile Wand.

freshies.ch Peak

Wäre uns das Adrenalin nicht schon längst bis zum Anschlag hochgeschossen, hätten wir den Peak wohl nicht in so kurzer Zeit erreicht. Aber wie es so ist, wenn man kurz davorsteht, sich den Traum einer Erstbefahrung erfüllen zu können – die Beine tragen dich plötzlich wie von alleine. Und Schmerzen spürt trotz gebrochenen Zehen auch keiner mehr! Schon gar nicht bei der Aussicht von diesem unbenannten Berggipfel aus. Kurzerhand erlösten wir den Berg auch von seinem namenslosen Dasein und tauften ihn in «freshies Peak» um.

Nach kurzem Schere-Stein-Papier, dem unter uns üblichen Verfahren, die First Line auszuknobeln, hatte Stefan die grosse Ehre, «unseren» eigenen Berg auf Svalbard zu entjungfern.

Was für ein Gefühl es ist, um 12 Uhr nachts bei pinkfarbener Mitternachtssonne 50° steile Spines in arktischem Powder runterzufahren, lässt sich nicht annähernd beschreiben. Aber ein ‹dezentes› Jauchzen umrahmt von kreischenden Seemöwen und laut brüllenden Eisbären trifft es wohl am besten.

Aufstieg zum freshies.ch Peak kurz vor Mitternacht
Aufstieg zum freshies.ch Peak kurz vor Mitternacht
Aufstieg zum freshies.ch Peak kurz vor Mitternacht
Stefan ist bereit für den Mitternachtsride
Rene beim Aufstieg zum Gipfel des freshies.ch Peaks
Blick von knapp oberhalb des Basecamps

Die Erstbefahrung des freshies Peak war eigentlich nicht mehr zu toppen, zumindest nicht auf den Bergen rund um den Sagabreen. So entschieden wir uns am nächsten Tag für eine Tour Richtung Grånutbreen im nächstgelegenen Seitental. Leider war beim Aufstieg zum Granutane die Südostwand komplett vereist, so dass wir entschieden, den Aufstieg frühzeitig abzubrechen. Nach kurzer Überquerung des Gletschers auf die andere Talseite fanden wir zur Krönung von Salomons Geburtstagsfeier doch noch einen mit fetten Windlips durchsetzten Nordwesthang an der Rückseite des Hanekammen. Wenn das mal nicht nach Powder aussah da oben!

Beim Aufstieg galt es jedoch erst noch die überhängende Windlip zu überwinden. Nach längerer Vorarbeit von Stefan, welcher seine Stöcke kurzerhand zur Axt umfunktionierte, schafften wir den Durchbruch an dieser Wächte und konnten einem schönen Nordgrat entlang bis zum eigenhändig benannten Salomon Peak aufsteigen. Zum Erstaunen aller war es oben auf dem Grat komplett windstill und es konnte unter der Polarsonne auf dem Gipfel zu Tee und guter Musik ausgiebig gefeiert werden, bevor wir dann unsere Birthday Lines in den Powder bis runter auf den Grånutbreen zogen.

Ein schöneres Geschenk zum Geburtstag als diese Line konnte sich keiner von uns vorstellen.

Zum Abschluss des Tages galt es nochmals die Skins aufzuziehen und über den Fridtjovbreen runter ans Polarmeer zu laufen. Vom beeindruckenden Gletscherabbruch aus ging es hoch auf den Sagabreen zurück in unser Basecamp. Schon komisch, wenn man nach rund einer Woche in arktischer Wildnis so langsam das Gefühl kriegt nach Hause zu kommen – nach Hause in ein Basecamp aus Jurten und Expeditionszelten, umringt von Windmauern und unglaublich schönen Bergketten. Ein Zuhause, wo wir es noch eine ganze Weile ausgehalten hätten.

Dieser Ort im zentralen Nordenskiöld Land, dem mittleren Westen von Svalbard, hatte es uns inzwischen wirklich angetan mit all seiner Schönheit, dem rauen Klima, der eisigen Kälte und seiner endlosen Weite bis auf die andere Seite des Van Mijenfjords. Es hätte noch unzählige Möglichkeiten gegeben, hier in der arktischen Eiswüste First Lines im wahrsten Sinne des Wortes zu fahren.

Grånutbreen
Rene - big smile
unsere kleine Gruppe beim Hiken auf dem Granutbreen
Stefan - und im Hintergrund unser Basecamp auf dem Sagabreen
im Aufstieg auf den Granutane
Salomon im Aufstieg auf den Hanekammen
Salomon und Ryan auf dem Fritjovbreen

zurück in die Zivilisation

Nach so vielen unglaublichen Eindrücken, wahnsinnigen und wilden Erlebnissen fühlte es sich auch nach einer Woche in der Wildnis immer noch wie ein unwirklicher Traum an. Wir konnten uns nur schwer vorstellen, von ‹unserem› Sagabreen überhaupt je wieder wegzugehen. Aber auch in der arktischen Eiswüste kommt einmal das zu erwartende Ende. Und so war es nach all den Tagen draussen in der Kälte auch für uns an der Zeit, die Zelte auf dem Sagabreen wieder abzubrechen und in die Zivilisation zurückzukehren.

Bevor wir aber unserem Basecamp den Rücken kehrten, hiess es alles säuberlich abzubauen und aufzuräumen. Wir durften und wollten keine Spuren von uns hinterlassen – so als wären wir nie an diesem Ort gewesen. Die Wildtiere sollten sich in keiner Weise an menschliche Nähe gewöhnen können und auch die einmalige Natur sollte durch unseren Aufenthalt nicht verschmutzt werden. Und schlussendlich sollten auch mögliche Nachfolger einer späteren Expedition keine Hinterlassenschaften von uns auf dem Gletscher vorfinden.

Es fühlte sich wie ein Film an, als wir wieder in einer langen Karawane mit unseren Schlitten den Fridtjovbreen hinauf und weiter Richtung Longyearbyen fuhren. Unzählige Bilder und Erinnerungen gingen uns auf dem Rückweg durch den Kopf. Das stetige Brummen der Motorschlitten in unseren Ohren, das uns beinahe in den Schlaf wiegte, wäre da nicht der eisige Gegenwind gewesen, der uns aus dem Halbschlaf riss. Mit etwas Wehmut und der nun deutlich spürbaren Müdigkeit in unseren Knochen, näherten wir uns langsam wieder der Zivilisation.

Zugegeben, die Gedanken an eine warme Dusche, ein kühles Bier und ein richtiges, und vor allem auch warmes Bett, hatten in diesem Moment durchaus auch ihren Reiz! Und gestunken haben wir bestimmt allesamt schlimmer als die streng nach Fisch riechenden Walrosse vorne am Strand.

Nach dem langen Ritt zurück bei Fyodor im Russkiy Dom in Longyearbyen angekommen, wurde uns erst so richtig klar, wie lange wir wirklich da draussen in der eisigen Wildnis waren. All diese Leute, die vielen Häuser, Snowmobile, Autos, Internet und Hausschuhe – an all dies mussten wir uns erst einmal wieder gewöhnen. Daran änderte auch die wohl längste Dusche seit Menschengedenken nichts. Dennoch hatten uns die Unannehmlichkeiten des Alltags viel zu schnell wieder eingeholt. Und doch waren unsere Gedanken und ein Teil unserer Seele noch da draußen auf der Sagabreen. Eines war damit zumindest sicher:

Svalbard hat etwas Magisches an sich.

Dieser Ort gab uns die Möglichkeit, ein unglaubliches Abenteuer zu erleben und schenkte uns unvergessliche Erinnerungen. Im Gegenzug behielt er aber einen grossen Teil unserer Seele für sich zurück!

Was bleibt uns also anderes übrig, als irgendwann in der Zukunft nach Svalbard zurückzukehren? Auf ein Wiedersehen am 78. Breitengrad Nord!

zurück in die Zivilisation

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Wir blicken immer wieder gerne an unser Abenteuer auf Svalbard zurück. Mit ein Grund, weshalb wir diese Website erstellt haben, hoffen aber, dass euch das Video und die Bilder ebenfalls gefallen. Und wer weiß, vielleicht inspirieren sie Sie dazu, Svalbard selbst zu besuchen.

Special Thanks

ohne eure Unterstützung wäre es nicht gegangen

The Empire - Logo

The Empire

Unser lokaler Logistikpartner und arktischer Führer auf Svalbard

40 Tribes - Logo

40 Tribes

Touring Guides – Ryan Koupal & Greg T. Johnson

Zen Snowbooards - Logo

Zen Snowboards

Splitboard Ausrüstung

Kästle - Logo

Kästle

Freeski Ausrüstung


Vielen Dank an die gesamte Crew für ein unglaubliches Abenteuer im Norden!

Guides & Locals:

Steve Lewis – The Empire / serious worker
Stian Aadland – Camp Guide / highly successful polar bear protection
Laki Ingolfsson – Camp Guide / kerosineer
Erla Johanndsdottir – Chef de Cuise / soul food
Ryan Koupal – 40 Tribes Backcountry founder / mr. coffee
Greg Johnson – 40 Tribes Backcountry lead guide / momjohn
Fyodor Gilbo – Russkiy Dom Longyearbyen

Fellow Riders:

Trond Hindenes – trondnet
Simen Opsal – mr. broken toe
Nick Welsh – chili nøtter